Anscheinend haben „Feuerschwanz“ mit ihrer Neuausrichtung zur Mittelalter Metal Band einen neuen Trend aufgezeichnet. Seither werden alle großen Bands aus dem Genre deutlich lauter. „Subway to Sally“ werden immer Metallastiger, Schandmaul sind deutlich rockiger geworden und jetzt überraschen sogar „Corvus Corax“ mit einem Astreinen Folk Metal Album, welches man dieser Band mal so garnicht zugetraut hätte. „Corvus Corax“ waren immer so eine Band, mit der ich absolut garnichts anfangen konnte und die weit von dem entfernt waren, was sie auf „Era Metallum“ abliefern. Hier hat man scheinbar alte Hits Metalkräftig eingeknüppelt. Und wie?! Das Ergebnis entpuppt sich als astreine Folk Metal Scheibe, die erstmal die meisten Vertreter aus dem selbigen Genre in den Schatten stellen. Mit dabei ist vorallem „Kreator“ Gitarrist „Sami Yli-Sirniö, der für ordentliches und mächtiges Riffing sorgt. Der Thrash Einfluss wird besonders bei den knallharten Drums deutlich, doch davon sollte man sich nicht täuschen lassen. „Corvus Corax“ bieten hier Bretterharten und ebenso melodischen Folk, der Gesanglich sogar auf diverse Gaststimmen von „Blind Guardian“, „Holy Moses“ und „Doro“ zurückgreifen darf. So schmettert das Projekt „Era Metallum“ ganze 19 Songs daher, von denen ich jetzt nichtmal unterscheiden kann, ob wirklich alle Songs, alte Verbesserungen darstellen, oder sich auch neue Werke darunter gemischt haben. Fakt ist jedenfalls, das ich es absolut begrüßen würde, wenn „Corvus Corax“ so weiter machen, denn diese Entwicklung lohnt! Früher mist, heute Bärenstark. Neue Fans sollten dabei auch schnell generiert werden. Vielleicht dann auch nur noch unter dem Namen „Era Metallum“, wer weiß.

Unterm Strich eine wahnsinns Überraschung, die von Anfang bis Ende überzeugt. Es Meddelt, es drescht, es dudelt, pfeift und flötet. Dazu der nordische Gesang und jede Menge Energie. Eindeutig das Beste „Corvus Corax“ Album das es je gab.

 
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Guter Heavy Metal ist so rau und durcheinander, dass er dich geradewegs an den Rand des Wahnsinns bringt.