
Whitesnake? Achja, das war doch David Coverdale, der stets für jedes Album eine neue Band umsich gescharrt hatte. Auch wenn mir bis heute der Sinn darin nicht klar ist, muss ich doch gestehen, das bei mir persönlich David Coverdale und sein Projekt, seit fast 30 Jahren in Vergessenheit geraten ist. Die Musik war schlicht belanglos, schlecht und uninspiriert. Das neue Werk „Flesh & Blood“ weckte daher im Vorfeld keinerlei Interesse. Da die Scheibe aber in der allgemeinen Presse derart hochgelobt wurde, musste man dann doch einmal reinhören. Und siehe da, Pustekuchen! David Coverdale wird es nie wieder schaffen, an alte Qualitäten anzuknüpfen. Das ist mal Fakt, aber auch garnicht weiter wild, wenn zumindest die aktuelle Musik einen gewissen Mehrwert hätte. Das ist aber eben seit 30 Jahren nicht mehr der Fall und auch mit „Flesh & Blood“ wird dieser Trend fortgesetzt. Selbst wenn man Whitesnake zu Gute halten muss, das man zumindest wieder versucht, die Musik der 80er Jahre wiederzubeleben, gelingt David Coverdale auf „Flesh & Blood“ kein wirklicher Geniestreich. Zwar hat man mit „Shut Up & Kiss Me“ und „Hey You (You Make Me Rock)“ zwei passable Singles am Start hat, der Rest des Albums jedoch im Durchschnitt. Da können auch 5 Bonus Tracks nichts mehr puschen. „Flesh & Blood“ ist einfach nur minimal besser als alles, was in den letzten Drei Jahrzehnten von Whitesnake veröffentlicht wurde, mehr aber auch nicht. Ganze 18 Songs und 16 davon sind reine Langweiler. Immerhin versucht man wieder, sich an dem alten Stil zu bedienen. Gelingen tut dies jedoch nur relativ selten. Insgesamt einfach zu wenig, für den großen Hype. David Coverdale sollte endlich in Rente gehen.