
Der deutsche Schlagzeuger Dave Groewer ist bereits seit den 70er Jahren in der Szene aktiv und hat aktuell in Zusammenarbeit, mit den Gitarristen Jan Ackermann und Amadeus Sektas sein erstes Solo Album veröffentlicht. „Dark Island“ ist ein episches, instrumentales Melodic Metal Abenteuer, das auch erstmal seines Gleichen suchen muss. Bereits das mystische Cover läd gerade dazu ein, die Scheibe auch ohne Vorkenntnisse in den Player zu werfen. Für mich als Epic Nerd war das Ding eine klare Bereicherung. Vom Stil her ist „Dark Island“ ein klassisches Heavy Metal Album mit viel Kraft, Ideen und Härte, wo dennoch insgesamt die Melodien und die einzelnen Stimmungen im Vordergrund stehen. Während „Mystery“ als Einstand mit einigermaßen Druck daher kommt, hat „Chrashed“ schon eine gewisse, melodische Eigendynamik, die Lust auf mehr bereitet und erste Ausrufezeichen setzt. Für den Anfang würde ich allerdings eher „Survivors“ oder „Waves of Sorrow“ als Anspieltipps empfehlen. Die Musiker sind für meinen Teil die moderne Antwort auf einen Joe Satriani im Epic Metal Bereich. „Into the Jungle“ lässt „Chrashed“ sogar noch blass aussehen und „Hurricane“ ist eine wahre Tapping Granate, in der man meinen könnte, das wirklich Joe Satriani himself an der Gitarre zaubert. Jan Ackermann weist hier einfach verdammt viel Saitengefühl auf. Mal schwere Riffs, mal der melodische Chorus und mal wieder melancholische, sanfte Melodien. Das zuvor angesprochene „Waves of Sorrow“ ist zwar ordentlich heavy, aber dennoch enorm verträumt und episch. Hier hat wirklich jedes der 12 Stücke seine ganz eigene Grundstimmung und diese bilden ein extremes Hörvergnügen. Wer auf verdammt geilen instrumentalen Metal steht, muss sich das Teil auf jeden Fall zulegen. Quadratisch, episch, gut!
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