
Bullet for my Valentine gehören wahrhaftig nicht zu meinen favorisierten Bands. Was 2005 noch verheißungsvoll mit „The Poisen“ begann und teils auch noch auf „Scream Aim Fire“ vorhanden war, versank schließlich völlig in der Bedeutungslosigkeit. Mittlerweile sind sie mit ihrem 6ten Studio Album „Gravity“ draußen und rufen bei mir persönlich nur ein laues Gähnen hervor. Vom urprünglichen Sound haben sie sich ohnehin komplett entfernt, so das kein einziger Song seit damals mehr irgendwie mein Interesse wecken konnte. Längst als Eintagsfliege abgeschrieben, höre ich nun in die aktuelle „Gravity“ hinein und stelle fest, das die Band auch weiterhin nichts mehr dazu gelernt hat. Zwar nähert man sich wieder einwenig an alte Soundmuster an, versucht aber gleichzeitig gefühlt die aktuelle „In Flames“ Masche durchzudrücken. Das Ergebnis ist größtenteils weichgewaschen, gespickt mit weinerlichen Passagen, Chören, elektronischen Einflüssen und einer textlichen Gefühlspalette, das es schon beinahe zum Kotzen ist. Bis auf das bretternde „Don’t Need You“ oder „Piece of me“, kann man nicht einmal mehr von einem Metalcore Album sprechen. Mir ist ohnehin ein Rätsel, in welchem Genre sich „Bullet for my Valentine“ seit über einem Jahrzehnt bewegen. Mit Metalcore hat das sicherlich wenig bis garnichts mehr zu tun.
Es hat sich nichts geändert. „Bullet for my Valentine“ dümpeln weiterhin irgendwo im Metal Quark herum, ohne wirklich aus dem großen Topf herauszustechen. Eine Band, die die Welt eigentlich schon längst vergessen hat, bleibt auch beim 6ten Streich mit „Gravity“ nicht im Orbit kleben, sondern wird als Weltraumschrott irgendwo in der Atmosphäre verglühen. Es ist nichtmal schade drum.
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